Junior Berater, hier sind die 4 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Junior Berater, hier sind die 4 Fehler, die Sie vermeiden sollten
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Junior Berater, hier sind die 4 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Als Jugendlicher haben Sie die Phrase „im echten Leben" wahrscheinlich oft gehört.

Sicher kommt Ihnen auch eine der folgenden Aussagen bekannt vor?

„In der Schule ist es noch in Ordnung, Fehler zu machen, im echten Leben wird das Konsequenzen haben.”

„In der Praxis funktioniert das so nicht!"

„Das ist das wahre Leben und kein Schulprojekt!"

Die ersten paar Arbeitsjahre sind für viele gleichbedeutend mit einer Einführung ins wirkliche Leben. In dieser Zeit lernt man viele praktische Dinge, wie beispielsweise das korrekte Zahlen von Steuern, aber auch ganz allgemein, ein produktives Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Dies ist eine Zeit, welche alle Berufsanfänger durchlaufen müssen, auch Junior Berater. Die Wahrheit ist: Jeder macht Fehler, besonders wenn Dinge neu sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch Sie, als frisch gebackener Berater, diese Erfahrung machen werden und das ist in Ordnung.

Um Sie bestens auf solche Situationen vorzubereiten, werfen wir nun einen Blick auf die, unter Junior Beratern, 4 häufigsten Fehltritte.

Fehler Nr. 1: Keine Fragen stellen

Bevor Sie lernen, als Berater erfolgreich zu sein, sollten Sie sich angewöhnen, Ihren Vorgesetzten die richtigen Fragen zu stellen. Wenn Sie gerade erst in die Unternehmensberatung eingestiegen sind, ist es verständlich, dass Sie nicht als inkompetent wahrgenommen werden möchten. Diese Unsicherheit führt jedoch oft zu noch größeren Fehlern, die Sie, durch einfaches Fragen, vermieden hätten.

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sind ein junger Junior Berater in einem großen Beratungsunternehmen und Ihr Vorgesetzter zeigt Ihnen eine Kalkulationstabelle und bittet Sie, einige Daten zu analysieren. Sie jedoch verstehen die Aufgabe nicht ganz und haben Angst, den Vorgesetzten zu bitten, seine Erwartungen zu wiederholen. Infolgedessen sind Sie nicht in der Lage, Ihre Aufgabe rechtzeitig zu erledigen und Ihr Vorgesetzter muss sich, in einer E-Mail an den Kunden, für die verspätete Lieferung entschuldigen. Klingt das nun nach einem guten ersten Eindruck? Sicherlich nicht.

Was Sie stattdessen tun sollten:

Falls Sie eine Aufgabe nicht richtig verstehen, sollten Sie zuerst selbst denken und versuchen eine Lösung zu finden. Falls das nicht klappen sollte, geben Sie Ihrem Vorgesetzten zu verstehen, dass Sie Hilfe benötigen.

Denken Sie daran, dass auch Ihr Vorgesetzter als Junior Berater angefangen hat und er Sie nicht verurteilen wird, wenn Sie ihn bitten, die Anweisungen zu wiederholen. Wenn Sie die Aufgabe, auch nach erneutem Erklären, nicht verstehen und wissen, dass Sie die Deadline wahrscheinlich nicht einhalten können, sollten Sie dies Ihrem Vorgesetzten sofort mitteilen, damit ein anderes Teammitglied die Aufgabe übernehmen kann. Dabei brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben. Manchmal kann es schwierig sein, unter Druck Anweisungen zu befolgen oder es kann andere Probleme geben, die zu Verzögerungen führen. Betrachten Sie es also als „schlechten Tag", nicht als „falsche Karrierewahl", lernen Sie aus Ihren Fehlern und machen Sie es nächstes Mal besser.

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK:

  • Jeder hat Verständnis, wenn Anfänger Fehler machen. Sie sollten sich daher nie durch Ihre Fehler definieren oder zulassen, dass diese Ihr Selbstwertgefühl mindern.
  • Als Junior in der Beratungsbranche sollten Sie Ihren Vorgesetzten Fragen stellen, wann immer Sie eine Aufgabe nicht verstehen und Bescheid geben, wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen.
  • Ein häufiger Fehler von Berufsanfängern ist es, nicht kritisch zu denken. Ändern Sie das und schlagen Sie Ihren Vorgesetzten, wenn nötig, bessere Möglichkeiten zur Optimierung vor.
  • Eine schlechte Work-Life-Balance kann sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Aus diesem Grund sollten Sie, um pünktlich Feierabend machen zu können, Ihre Arbeitszeit effizient einteilen.
  • Das Vernachlässigen von Networking, kann dazu führen, dass Chancen verpasst werden, die zu einer beruflichen Weiterentwicklung führen würden. Aus diesem Grund sollten Junior-Berater konstant Beziehungen zu anderen Beratern pflegen, indem sie sich Zeit für den Ausbau ihres Netzwerks nehmen.
Fehler Nr. 2: Nicht kritisch zu denken

Ihr Vorgesetzter muss in der Regel die ganze Woche über mehrere Aufgaben gleichzeitig jonglieren. Dieses Multitasking kann zu einigen Fehlern führen. Er kann Ihnen zum Beispiel die falschen Aufgaben zuweisen oder Sie bitten, Dinge zu tun, für die Sie gar nicht geeignet sind. Wenn das passiert, sollten Sie die Initiative ergreifen und ein Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten führen, um diese Dinge zu klären.

Zur Verdeutlichung nehmen wir ein Beispiel: Angenommen Ihr Teamleiter stellt Ihnen eine grobe Skizze zur Verfügung, die zeigt, wie eine Präsentation aussehen sollte, welche demnächst einem Kunden vorgelegt werden soll. Während Sie an der Aufgabe arbeiten, stellen Sie fest, dass die Reihenfolge der Folien nicht logisch ist. Als Junior Berater beschließen Sie jedoch, dies nicht anzusprechen und dem Teamleiter zu folgen. Als Ergebnis sieht der Kunde den Nutzen der Präsentation nicht und das Team muss erneut Änderungen vornehmen.

Was Sie stattdessen tun sollten:

Bleiben wir bei diesem Beispiel und untersuchen, wie kritisches Denken zu einer positiven Entwicklung Ihrer Karriere in der Unternehmensberatung führen kann.

Eine Ihrer Hauptaufgaben als Berater besteht darin, im Namen Ihrer Kunden zu denken. Und nicht nur im Namen der Kunden, sondern sogar manchmal für Ihre Vorgesetzten, die mit so vielen verschiedenen Aufgaben beschäftigt sind, dass sie mitunter die Details der, Ihnen zugewiesenen Aufgaben, nicht verstehen. Analysieren Sie also objektiv die, Ihnen übertragene Arbeit, und schlagen Sie auf professionelle Weise eine bessere Lösung vor, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Vorgesetzter einen Fehler gemacht hat.

Fehler Nr. 3: Kein effizientes Work-Life-Balance-Management

Von allen Fehlern, die bei einer Karriere in der Unternehmensberatung geschehen, ist dies wohl der Bedenklichste. Die Beratungsbranche ist für vieles bekannt und ganz besonders für die langen Arbeitszeiten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation erhöhen längere Arbeitszeiten das Risiko schwerer Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Dies ist ein sehr ernstes Thema, dem Sie sich vom Beginn Ihrer Karriere an bewusst sein sollten.

Junge Berater handeln im Allgemeinen sehr wettbewerbsorientiert und kompetitiv. Obwohl dies generell positiv ist, sollten Sie niemals Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, nur weil Sie sich daraus irgendeinen Vorteil erhoffen.

Was Sie stattdessen tun sollten:

Wenn Sie als Berater erfolgreich sein möchten, müssen Sie lernen, Ihre Zeit effektiv zu nutzen. Es ist durchaus möglich, Ihre Kunden zu begeistern, gleichzeitig Lob von Vorgesetzten zu bekommen und die Karriereleiter zu besteigen, ohne dabei krank zu werden. Als Erstes sollten Sie also Arbeits- und Freizeit strikt voneinander trennen. Versuchen Sie sich entweder nur auf Ihre Arbeit oder nur auf Ihre persönliche Entspannung zu konzentrieren.

Zweitens: Falls Sie, sobald Sie eine Pause einlegen, ein schlechtes Gewissen bekommen sollten, erinnern Sie sich daran, dass Sie erschöpft nicht in der Lage sein werden, optimale Leistungen zu erbringen. Anstatt immer mehr zu arbeiten, sollten Sie vielmehr, zum Beispiel durch erhöhte Konzentration und mehr Produktivität, die Qualität Ihrer bereits existierenden, vorgesehenen Arbeitszeit erhöhen.

Fehler Nr. 4: Das Vernachlässigen von Networking

Wenn Sie sich für eine Karriere in der Unternehmensberatung entscheiden, werden Sie die Worte ‘Networking’ und „Beratung" häufig in einem Satz hören. Im Studium sind angehende Berater noch begeistert von Networking und vom Kennenlernen erfahrener Berater, die sie bei der Karriere-Findung unterstützen können. Im echten Berufsleben jedoch haben die wenigsten Berater die Zeit und Energie, ihr Netzwerk aktiv auszubauen. Dies jedoch ist einer der Fehler, die man, möchte man langfristig in der Branche bleiben, möglichst vermeiden sollte.

Was Sie stattdessen tun sollten:

Sie haben keine Zeit für Networking? Die investierte Zeit wird sich definitiv bezahlt machen, weshalb Sie versuchen sollten, sich diese Zeit zu schaffen. Selbst wenn Sie regelmäßig spontane Networking-Gelegenheiten für sich nutzen, so sollten Sie sich doch zusätzlich jeden Monat eine bestimmte Anzahl von Stunden dem aktiven Networking widmen. Während dieser Zeit können Sie zum Beispiel an Online-Networking-Veranstaltungen teilnehmen, Konferenzen und Seminare besuchen oder Social-Media-Plattformen nutzen, um Ihr Netzwerk zu erweitern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg in die Unternehmensberatung sich anfangs schwierig gestalten kann. Aber seien Sie sicher, dass selbst die gefragtesten Berater von null angefangen haben. Wenn Sie die Tipps dieses Artikels befolgen, werden Sie mit einem bequemeren Start in Ihre Berater-Karriere belohnt. Teilen Sie diesen Artikel gerne mit all jenen Beratern in Ihrem Umfeld, welche von diesen Ratschlägen profitieren könnten.

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