Talentakquise vereinfacht: Wie Sie Ihren Talentpool neu gestalten
In den 1990er Jahren war das erste Mal von dem „Krieg um Talent” die Rede und noch immer hören wir diesen Ausdruck. Heute jedoch bedeutet dieser etwas ganz anderes.
Es besteht kein Zweifel, dass die richtigen Leute in den richtigen Positionen nach wie vor entscheidend für den Geschäftserfolg sind. Der Prozess, wie man richtig in diesen Talentpool einsteigt, hat sich jedoch geändert. Er geht über einen einfachen Wechsel zu Online-Plattformen, wie zum Beispiel Plattformen für freiberufliche Berater, hinaus. Tatsächlich hat sich ein grundlegender Wandel im Denken über Talentakquise, sowie die Entwicklung und Bindung von neuem Talent vollzogen.
Die traditionelle Herangehensweise zur Einstellung neuer Mitarbeiter wurde für die industrielle Welt des vergangenen Jahrhunderts entwickelt. Im digitalen Zeitalter, wo Flexibilität, Agilität und Innovation vorherrschend sind, funktioniert dies so jedoch nicht mehr.
In den 1990er Jahren bestand Talent Management in Wirklichkeit aus Nachfolgeplanung. Der Schwerpunkt lag darauf, talentierte Mitarbeiter zu finden und diese irgendwie bei Laune zu halten, um zu verhindern, dass sie zur Konkurrenz übergingen. Führungskräfte wurden nach ihrer Talent-Mentalität und den Möglichkeiten, die sie Mitarbeitern boten, bewertet.
Heute ist Talent Management ein allgemeinerer Begriff, der sich auf die Ermittlung des Bedarfs an Humankapital und die Planung zur Deckung dieses Bedarfs bezieht. Der Schwerpunkt liegt eher auf der Zusammenstellung von Hochleistungsteams, als auf der Suche nach einzelnen Superstars, wie es früher oft der Fall war. Nehmen wir beispielsweise Netflix als Beispiel: Das Ziel des Unternehmens ist es, Spitzenkräfte in allen Positionen zu haben, nicht nur individuelle Stars.
Mit diesem Wandel geht die Erkenntnis einher, dass Fähigkeiten schnell veralten. Unabhängig davon, wie fleißig, loyal oder qualifiziert ein Mitarbeiter gewesen ist, besteht also die Möglichkeit, dass es keinen Platz mehr im Team gibt. Netflix bietet Mitarbeitern respektvoll großzügige Abfindungspakete an.
Das bedeutet, dass auch die altmodische Nachfolgeplanung überholt ist. Um dies zu verstehen, müssen wir nur die Anzahl der Arbeitsplätze betrachten, die durch Technologien entweder ersetzt oder vollständig verändert wurden, und die Anzahl jener, die es vor zehn Jahren noch nicht gab. Ein HR-Manager, der für die Nachfolgeplanung zuständig ist, hätte eine Kristallkugel gebraucht, um jemanden für Positionen wie Social Media Manager, SEO-Manager, App-Entwickler, Podcast-Produzent oder Telemedizin-Ärzte vorzubereiten!
Ein weiterer grundlegender Wandel im Talent Management und der Talentakquise besteht darin, dass Unternehmen nicht länger auf der Suche nach lebenslänglichen Mitarbeitern sind. Stattdessen suchen sie nun vermehrt nach Just-in-time-Fähigkeiten. So wird zunehmend der Online-Beratungsmarkt genutzt, um genau dann auf die benötigten Fähigkeiten zuzugreifen, wenn diese gebraucht werden.
Mit dieser Entwicklung geht der Übergang zur Gig-Ökonomie einher, einem System der freien Marktwirtschaft, das es unabhängigen Arbeitnehmern erlaubt, sich mit Organisationen für eine kurzfristige Beschäftigung zusammenzuschließen. Zu diesen Arbeitnehmern gehören Freiberufler, Berater, unabhängige Fachleute und Zeitarbeiter, welche es schon seit einiger Zeit gibt. Neue Technologien, und insbesondere Online-Plattformen für freiberufliche Berater, haben die Eintrittsbarrieren dramatisch gesenkt. Die Statistiken sind schwer zu verifizieren, aber es scheint, dass 20 - 30 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den USA und der EU sich freiberuflich betätigen, entweder zur Ergänzung ihres Einkommens oder als Haupteinkommensquelle. Die meisten hiervon haben nicht die Absicht, in eine traditionelle Vollzeitbeschäftigung zurückzukehren.
Das klingt, als ob der Trend zur Gig-Ökonomie und der Trend zu Just-in-time-Fähigkeiten perfekt füreinander geschaffen sind.
Die gute Nachricht für Unternehmen ist, dass sie nun den Luxus haben, ihre Einstellungspraktiken selbst zu wählen. Es gibt bei der Talentakquise die Möglichkeit einen Vollzeitbeschäftigten zu wählen, entweder intern oder extern, oder sich, je nach Umständen, für einen vorübergehenden Beschäftigten zu entscheiden. Zusätzlich können Unternehmen sich auf die Unterstützung durch Technologien in Form von Plattformen für freiberufliche Berater verlassen.
Hierbei sind einige Kriterien zu beachten:
- Sie sind mit einem Thema konfrontiert, mit dem Sie sich noch nie zuvor befasst haben: Dies könnte der Zeitpunkt sein, an welchem es sich empfiehlt, einen Experten hinzuzuziehen, der sich in verschiedenen Unternehmen mehrfach mit dieser Art von Fragen beschäftigt hat. Unabhängige Berater verfügen in der Regel über spezialisierte Fähigkeiten, die durch den Kontakt mit verschiedenen Unternehmen verfeinert wurden.
- Sie wollen eine größere Veränderung durchführen: Vielleicht möchten Sie E-Commerce in Ihr aktuelles Einzelhandelsangebot einführen oder Ihre Werbestrategie auf soziale Medien ausweiten. Diese Veränderungen erfordern sowohl technisches Fachwissen, als auch Fähigkeiten zur Verhaltensänderung. Auch hier könnte dies der Zeitpunkt für einen unabhängigen Auftragnehmer sein, der Sie durch die Änderungen führt und Fähigkeiten an Ihr derzeitiges Personal weitergibt.
- Sie benötigen langfristige Unterstützung in Ihrem Management-Team oder haben laufende Projekte in einem bestimmten Bereich Ihres Unternehmens: Es liegt in der Natur von Freiberuflern und Beratern, dass sie zeitlich befristet und für Projekte geeignet sind, die zwar komplex sein können, aber einen Fälligkeitstermin haben. Bei einem langfristigen Bedarf ist es wahrscheinlich besser, einen Vollzeitmitarbeiter einzustellen und gegebenenfalls Schulungen durchzuführen.
- Sie haben ein Projekt und Ihre derzeitigen Mitarbeiter haben entweder nicht die Fähigkeiten dafür, oder sie haben nicht die Zeit, sich von ihren derzeitigen Verantwortlichkeiten zu lösen: Ein Berater kann eine Dienstleistung anbieten, die sich auf bestimmte Fähigkeiten und frühere Erfahrungen in diesem Bereich stützt und sich gleichzeitig zu 100 % auf Ihr Projekt konzentrieren.
Wie bei jeder geschäftlichen Entscheidung gibt es Vor- und Nachteile für die Einstellung eines Beraters anstelle eines Vollzeitmitarbeiters.
Die Hauptvorteile für den Einsatz eines Beraters sind, dass Sie nur für die geleistete Arbeit bezahlen, keine Gemeinkosten haben, keine Schulungen für die erforderlichen Fähigkeiten anbieten müssen und, dass Sie Zugang zu objektiven Perspektiven haben. Und natürlich haben Sie, wenn Sie eine Online-Plattform für freiberufliche Berater nutzen, Zugang zu einem umfangreichen Talentpool.
Nachteile sind, dass Berater möglicherweise andere Verpflichtungen haben und nicht immer zur Verfügung stehen, wenn Sie es wünschen. Außerdem wird Ihnen nicht garantiert, dass Berater wirklich die Fähigkeiten haben, von denen sie sagen, dass sie sie haben, und dass Sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Fristen und die Qualität der Arbeit genau einzuhalten.
Die digitale Geschwindigkeit ist heute eines der Markenzeichen des Erfolgs führender Unternehmen. Sie arbeiten schneller, sei es bei der Überprüfung von Geschäftsergebnissen oder bei der Zuweisung von Ressourcen. Eine schnelle Talentakquise hat hiermit viel zu tun und wird durch Plattformen für freiberufliche Berater erleichtert. Der Online-Berater-Markt erweitert den Talentpool drastisch und ermöglicht es, Top-Berater, die genau Ihren Bedürfnissen entsprechen, in einem Bruchteil der Zeit einzustellen, die vorher nötig gewesen wäre.
Einige Plattformen, wie Consultport, gehen sowohl für Unternehmen als auch für freiberufliche Berater die extra Meile. Zuerst werden alle auf der Plattform registrierten Berater einer Vorauswahl unterzogen. Auf diese Weise wird garantiert, dass die Fähigkeiten und Erfahrungen, die diese angeben, der Wahrheit entsprechen. Wenn ein Unternehmen ein Projekt auf der Plattform ausschreibt, sucht Consultport die Berater aus, die dafür am besten qualifiziert sind und stellt dem Unternehmen eine Auswahlliste zur Verfügung. Consultport kümmert sich um die gesamte Verwaltung und bietet Unterstützung bei der Qualitätssicherung.
Das macht die Talentakquise um einiges leichter!
Der Krieg um Talente geht also weiter. Zwar haben sich die Technologie, der Arbeitsplatz und dessen Qualifikationsanforderungen verändert. Die gute Nachricht jedoch ist, dass hiermit auch die Antwort für die neue Art der Talentakquise geliefert wurde: Der Online-Beratungsmarkt hat den Talentpool geöffnet und Online-Plattformen für freiberufliche Berater haben es leicht gemacht, genau die Talente zu finden, die gebraucht werden.
