Wie man ein freiberuflicher Unternehmensberater wird
Sie haben sich dazu entschieden, ein freiberuflicher Unternehmensberater zu werden?
Vielleicht möchten Sie mehr Verantwortung übernehmen, ohne in eine Unternehmenshierarchie eingebunden zu sein. Oder vielleicht möchten Sie nur an den Projekten arbeiten, die Ihnen wirklich am Herzen liegen.
Was auch immer der Grund sein mag, es ist durchaus möglich, sich als Berater selbstständig zu machen. Die einzige Voraussetzung ist zu wissen, was und wie Sie es tun.
Folgender Artikel beschreibt vier einfache Schritte, die den Karrierestart in der freiberuflichen Beratung erleichtern.
Sie haben zuvor immer als "angestellter" Berater gearbeitet? In diesem Fall sollten Sie lernen, wie man sein eigenes Unternehmen führt, bevor Sie zum freiberuflichen Berater werden. Seien Sie unbesorgt! Die Arbeit als Freiberufler ist nicht so kompliziert wie die Führung eines Großkonzerns. Die Dinge spielen sich in einem kleineren Rahmen ab. Als Folge sind sie leichter zu bewältigen.
Sie entscheiden sich dazu, ein freiberuflicher Unternehmensberater zu werden, dann benötigen Sie eine moderne Website. Hierzu gibt es viele kostenlose Tutorials, welche Ihnen bei der Erstellung einer professionell aussehenden Website helfen. Somit ist es an diesem Punkt noch nicht nötig, einen teuren Webentwickler zu engagieren oder Hunderte von Euro für Logos auszugeben. Jedoch sollten Sie bedenken, wie wichtig Ihre Website ist, wenn Sie möchten, dass potenzielle Kunden Sie ernst nehmen.
Als Nächstes sollten Sie sich mit einem Buchhalter in Verbindung setzen und überlegen, wie Sie Rechnungen bearbeiten und Steuern zahlen möchten. Eine andere Möglichkeit ist es, anstatt eines Buchhalters, eine abonnementbasierte Buchhaltungssoftware zu verwenden. Außerdem sollten Sie mit einem Rechtsexperten sprechen, der Sie in Bezug auf Kundenverträge beraten kann. Alternativ können Sie natürlich auch selbst recherchieren.
Laut Untersuchungen der Business Talent Group (BTG) gibt es bestimmte Branchen, in welchen Führungskräfte eher Freelance Projekte an Berater vergeben. Zum Beispiel Branchen wie Technologie, Finanzdienstleistungen, Private Equity, Versicherungen, Einzelhandel und Gesundheitswesen.
Folglich sollten Sie sich, um als freiberuflicher Unternehmensberater Arbeit zu haben, auf eine solche Branche konzentrieren.
Bevor Sie sich eine Nische aussuchen, empfiehlt es sich jedoch, sich folgende Fragen zu stellen:
- Welche Branche wird mir das zahlen, was ich wert bin?
- Wofür empfinde ich eine Leidenschaft?
- Welche Nischen sind schon am stärksten (und am wenigsten) durch freiberufliche Berater gesättigt?
- In welcher Branche kann ich meine bisherige Berufserfahrung am besten einsetzen?
Allerdings sollten Sie als kompletter Anfänger in der freiberuflichen Beratung, auch nicht zu viel Zeit mit der Wahl der Branche verbringen. Nehmen Sie ein paar Freelance Projekte an und schauen Sie, was zu Ihnen passt. Später in Ihrer Karriere wird es sich jedoch durchaus lohnen, ein Experte in einer speziellen Nische zu sein.
3. Melden Sie sich bei einer freiberuflichen Beratungsplattform an
Das rechtliche Einrichten einer freiberuflichen Tätigkeit, sowie der Aufbau einer Website sind der einfachere Teil. Der nächste Schritt besteht darin, Kunden zu finden, welche Sie beauftragen möchten. Jedoch könnte dieser Schritt eine echte Herausforderung sein, wenn Sie komplett auf sich allein gestellt sind. Niemand weiß, wie lange es dauern wird, bis Sie tatsächlich Freelance Projekte bekommen.
Der einfachere Weg, an Kunden zu kommen, ist über eine Plattform für freiberufliche Beratung. Folglich lohnt sich, als freiberuflicher Unternehmensberater, die Kontaktaufnahme mit einer freiberuflichen Beratungsplattform. Solche Plattformen sind gut vernetzt mit Unternehmen, die dringend Berater benötigen. Anstatt selbst vor hundert Unternehmen im Monat zu pitchen, könnten Sie sich eine Menge Zeit und Energie sparen, wenn Sie eine Plattform Kunden für Sie finden lassen.
Der Prozess ist einfach: Ein Unternehmen, welches Berater benötigt, meldet sich bei einer dieser Plattformen. In einem ersten Gespräch werden die Anforderungen des Unternehmens besprochen. Vorausgesetzt, Sie als freiberuflicher Unternehmensberater erfüllen diese Anforderungen, stellt die Freelance-Plattform Sie dem Kunden vor. Zusätzlich können Sie, bei der Anmeldung auf der Plattform, auch Ihre eigenen Erwartungen angeben. Beispielsweise könnten Sie angeben, dass Sie nur an Freelance Projekten mit Private Equity Unternehmen oder Einzelhandelsketten interessiert sind.
Inbound-Marketing beinhaltet das Veröffentlichen von informativen Inhalten, welche für Ihre Branche relevant sind. Das können zum Beispiel Blogs, Videos oder Social-Media-Posts sein. Seien Sie sich bewusst, dass Beiträge, die Ihr Wissen und Ihre Persönlichkeit zeigen, viel erreichen können. So könnten Kunden beispielsweise, um mehr über Sie zu erfahren, einen Blick auf Ihre Website oder Ihr LinkedIn Profil werfen. Vorausgesetzt, Ihre Inhalte vermitteln einen professionellen Eindruck, bestärkt dies möglicherweise Kunden Sie einzustellen.
Genauso sind Videos, die Ihr Gesicht zeigen, eine perfekte Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten einem größeren Publikum zu demonstrieren. Jedoch können Sie, falls Sie nicht gut vor der Kamera sind, auch Blogs schreiben, Bilder erstellen oder kleine Absätze in sozialen Medien posten.
Darüber hinaus ist das Posten von Inhalten eine großartige Möglichkeit, um im Gedächtnis von Geschäftsführern zu bleiben. Vielleicht möchten diese Sie ja, wenn nicht jetzt, zu einem späteren Zeitpunkt einstellen. Schlussendlich handelt es sich um einen Marathon, nicht um einen Sprint. Seien Sie also geduldig und widmen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Ihrem Content Marketing.
Fazit
Am Ende ist selbstständig zu werden ähnlich, wie die Führung eines kleinen Unternehmens. Aus diesem Grund rät es sich, die Grundlagen der Unternehmensführung lernen, bevor Sie die ersten Freelance Projekte annehmen. Glücklicherweise sind heutzutage viele Branchen nicht nur offen dafür, freiberufliche Berater einzustellen, sondern sie werden auch dringend benötigt.
Da die Suche nach Kunden auf eigene Faust riskant sein könnte, sollten Sie sich in jedem Fall auf einer freiberuflichen Beratungsplattform anmelden. Des Weiteren sollten Sie in der Zwischenzeit immer wieder Inhalte zu Ihrem Fachgebiet posten. Das wird Ihnen dabei helfen, sich als Vordenker zu positionieren und als freiberuflicher Unternehmensberater erfolgreich zu sein.