Quick Guide: Wie verwaltet man Remote-Teams?
Schon vor der Pandemie arbeiteten Millionen von Menschen im Homeoffice. Als dann jedoch die Lockdowns eingeführt wurden, hatten viele Manager keine andere Wahl, als neu geschaffene Remote-Teams zu managen.
Als Folge wird erwartet, dass die Zahl der Remote-Mitarbeiter in Zukunft weiter steigen wird. Aus diesem Grund lohnt es sich, neue Wege für das Management von Remote-Teams zu erlernen.
Effektives Remote Work Management ist nicht mehr etwas, das Sie nur oberflächlich kennen sollten. Im Gegenteil, es lohnt sich sehr, hier mehr Zeit zu investieren.
Im Folgenden werden wir einen Blick auf einige Tipps werfen, um Remote-Teams optimal zu managen.
Effektives Remote Work Management erfordert eine reibungslose Kommunikation. Wenn alle Mitarbeiter im selben Büro arbeiten, ist die Kommunikation sehr einfach. Allerdings müssen die Kommunikationsstrategien für Remote-Teams im Vorfeld gut geplant werden. Zunächst müssen Sie herausfinden, welche Tools für die Situation in Ihrem Unternehmen am besten geeignet sind. Sind beispielsweise die täglichen Briefings kurz und einfach, sollte ein Instant-Messenger wie Slack ausreichen. Dagegen sollten Sie besser ein Videokonferenz-Tool anwenden, falls Sie bemerken, dass Sie oft riesige Absätze in solche Apps tippen müssen.
Der nächste Schritt besteht darin, Richtlinien für die Kommunikation im Remote-Team zu erstellen. Diese können Folgendes beinhalten:
- Der Zeitraum, in dem Teammitglieder E-Mails senden und/oder beantworten sollen, ist z. B. Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr.
- Es gibt eine Anzahl von Stunden, in welchen Remote-Mitarbeiter zwingend online sein müssen.
- Es gibt feste Ansprechpartner und Kommunikationskanäle für verschiedene Themen, z. B. wird eine Slack-Nachricht an Jane gesendet, wenn es eine Verzögerung bei der Lieferung gibt.
Die Planung von Kommunikationsstrategien im Voraus erleichtert das Remote Work Management um ein Vielfaches. Ohne sie kann es zu Chaos, Verwirrung und Informationsüberflutung kommen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt eines erfolgreichen Remote Work Managements ist eine gute Personalführung. Führung erfordert Einfühlungsvermögen. Infolgedessen sollten Sie, beim Leiten eines remoten Teams, die Dinge immer auch aus der Perspektive Ihrer Mitarbeiter sehen. Ein Problem ist, dass Sie bei einem online arbeitenden Team weniger Möglichkeiten haben, die Mimik der Teammitglieder und somit deren aktuelle Stimmung zu lesen. Infolgedessen ist es am besten, wenn Sie sich regelmäßig bei diesen melden und sicherstellen, dass diese alles haben, was sie benötigen, um die Aufgabe zu erledigen.
Denken Sie daran, dass Sie nicht nur ein Remote-Team managen, sondern es auch führen müssen. Die besten Manager vergessen manchmal die Bedeutung der Mitarbeiterführung. Führung bedeutet nicht, einfach nur Projektmanagement-Software zu nutzen, um Aufgaben zuzuweisen und zu verwalten. Vielmehr erfordert es Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, die Dinge aus der Perspektive Ihrer Mitarbeiter zu verstehen.
3. Vertrauen Sie auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihres Remote-Teams
Tendieren Sie zu Mikromanagement, werden Sie bei der Leitung eines Remote-Teams vielleicht Schwierigkeiten haben. Das liegt daran, dass bei einem guten Remote Work Management, Vertrauen der Schlüssel ist. Das bedeutet, Sie müssen fest an die Fähigkeiten Ihres Remote-Teams glauben, Dinge bequem von zu Hause aus erledigen zu können. Oftmals fragen sich Fachleute, ob die Mitarbeiter von zu Hause aus überhaupt richtig arbeiten.
Eine solche Einstellung führt nicht zum Aufbau von gegenseitigem Vertrauen und Arbeitszufriedenheit. Auf der einen Seite ist es verständlich, sich Sorgen um die Produktivität eines Remote-Teams zu machen. Auf der anderen Seite sollten Sie sich auf die Endergebnisse fokussieren. Folglich sollten Sie Ihr Remote-Team nach den Resultaten, welche es produziert, beurteilen und nicht nach der Anzahl der Stunden, die die Mitarbeiter arbeiten. Überdies sollten Sie sich bewusst sein, dass es genauso Zeiten gibt, in welchen Mitarbeiter kontraproduktiv sind, obwohl sie 10 Stunden am Tag im Büro verbringen. Im Gegensatz dazu ist es auch möglich, außergewöhnliche Ergebnisse zum Beispiel von einem Café aus zu erreichen.
Was würden Sie tun, wenn Ihr firmeninterner Kollege Geburtstag hat und neben Ihnen im Büro sitzt? Sicherlich würde es Kuchen, Bier oder Geschenke geben oder einfach eine herzliche Umarmung. Veranstaltungen wie diese bringen eine positive Stimmung an den Arbeitsplatz und steigern die Moral der Mitarbeiter. Umsorgt und geschätzt zu werden, ist eines der besten Gefühle, die ein Mensch erleben kann. Bei der Arbeit von zu Hause aus jedoch werden solche Aktivitäten oft vernachlässigt. Das sollten Sie vermeiden.
Führen Sie "Small Talk" als Teil Ihrer Kommunikationsstrategie für Remote-Teams ein. Die Folge ist nicht nur, dass Beziehungen innerhalb des Remote-Teams verfestigt werden, sondern auch die Gesprächsführung vermenschlicht wird. Anstatt also nur "Hallo, ich habe die Dateien jetzt hochgeladen", könnten Sie stattdessen: "Hallo, ich hoffe, Sie genießen das sonnige Wetter heute. Ich habe die Dateien jetzt hochgeladen", schreiben.
Natürlich sollten Sie nicht übertreiben, sondern eine professionelle Grenze wahren. Allerdings sollten Sie gleichzeitig nie den menschlichen Aspekt der Fernarbeit vergessen.
Fazit
Neue Technologien haben uns ermöglicht, besser aus der Distanz zu kommunizieren. Als Konsequenz ist die Heimarbeit heute viel einfacher als früher. Trotzdem ist es essenziell, dass Unternehmen Kommunikationsrichtlinien erstellen, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter optimal zusammenarbeiten. Es ist wichtig, seinem Remote-Team zuzutrauen, ohne Aufsicht zu arbeiten und Mikromanagement zu vermeiden. Des Weiteren sollte Small Talk beim Management von Remote-Teams eine ebenso große Rolle, wie Empathie und Personalführung spielen. Denken Sie immer daran, dass Sie mit Menschen zusammenarbeiten, welche die gleichen Herausforderungen und Bedürfnisse wie interne Mitarbeiter haben.