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Wie man nahtlos von der Unternehmens- in die Strategieberatung wechselt

Blog Kategorie:
Veröffentlicht am:
April 29, 2022
Lesezeit:
6 minutes
consultport-author
Lynn
Lynns umfangreiche Erfahrung als Unternehmensberaterin ermöglicht ihr vielfältige Perspektiven auf die Geschäftswelt. Ihre Rolle als Mutter, Ehefrau und Großmutter vertiefen ihre Einsichten weiter.

Zu Unternehmens- und Strategieberatung existieren eine unglaubliche Anzahl verschiedener Definitionen im Netz.

Bevor man sich also mit dem Übergang von einem zum anderen beschäftigt, sollte man sicherstellen, zu verstehen, welche Fähigkeiten und Möglichkeiten beide Bereiche bieten.

Strategieberater vs. Unternehmensberater – Was ist der Unterschied?

Beim Nachdenken über Strategieberatung kommen Ihnen sicher die drei großen Beratungsunternehmen McKinsey, Boston Consulting Group und Bain & Company in den Sinn. Sie gelten als die wettbewerbsfähigsten und etabliertesten Strategieberatungsunternehmen der Welt.
Trotzdem zeigt die Bain-Website, dass sich die Firma selbst als "A top management consulting firm" bezeichnet. Weiter heißt es auf der Bain-Website: "Wir beraten Führungskräfte in den Bereichen Strategie, Marketing, Organisation, Betrieb, IT und Fusionen und Übernahmen in allen Branchen." Ähnlich beschreibt sich die Boston Consulting Group (BCG) als "eine globale Unternehmensberatungsfirma und der weltweit führende Berater für Unternehmensstrategie".

Demnach ist Strategieberatung also eine Untergruppe oder ein Spezialgebiet der Unternehmensberatung.

Das bedeutet, dass es sich bei jeder Strategieberatung technisch gesehen um eine Unternehmensberatung handelt, nicht aber jede Unternehmensberatung auch eine Strategieberatung ist.

"Strategie meint die geschickte Planung und Verwaltung von etwas".
Strategieberater vs. Unternehmensberater – Was ist der Unterschied?

Beim Nachdenken über Strategieberatung kommen Ihnen sicher die drei großen Beratungsunternehmen McKinsey, Boston Consulting Group und Bain & Company in den Sinn. Sie gelten als die wettbewerbsfähigsten und etabliertesten Strategieberatungsunternehmen der Welt.
Trotzdem zeigt die Bain-Website, dass sich die Firma selbst als "A top management consulting firm" bezeichnet. Weiter heißt es auf der Bain-Website: "Wir beraten Führungskräfte in den Bereichen Strategie, Marketing, Organisation, Betrieb, IT und Fusionen und Übernahmen in allen Branchen." Ähnlich beschreibt sich die Boston Consulting Group (BCG) als "eine globale Unternehmensberatungsfirma und der weltweit führende Berater für Unternehmensstrategie".

Demnach ist Strategieberatung also eine Untergruppe oder ein Spezialgebiet der Unternehmensberatung.

Das bedeutet, dass es sich bei jeder Strategieberatung technisch gesehen um eine Unternehmensberatung handelt, nicht aber jede Unternehmensberatung auch eine Strategieberatung ist.

Typische Berater-Rollen

Rollen von Unternehmensberatern

Unternehmensberatung ist ein weites Feld. Trotzdem kann man, vereinfacht ausgedrückt, sagen, die Aufgabe eines Unternehmensberaters besteht darin, die Probleme eines Unternehmens zu identifizieren und potenziell umsetzbare Lösungen vorzuschlagen.

Strategieberatung, Wie man nahtlos von der Unternehmens- in die Strategieberatung wechselt

So beschäftigen sich Unternehmensberater mit ganz verschiedenen Aspekten eines Unternehmens, wie zum Beispiel Personalwesen, Finanzen, IT, Marketing, Betrieb. Das Ziel ist herauszufinden, wo die Hauptprobleme des Unternehmens liegen.

Der Berater sammelt und analysiert Daten. Als Folge kann er Erkenntnisse liefern, welche für die Unternehmensleitung ansonsten vielleicht nicht offensichtlich wären. Anschließend werden Ratschläge erteilt, deren Ziel die Lösung des Problems, sowie bessere Geschäftsergebnisse sind.

So beschäftigen sich Unternehmensberater mit ganz verschiedenen Aspekten eines Unternehmens, wie zum Beispiel Personalwesen, Finanzen, IT, Marketing, Betrieb. Das Ziel ist herauszufinden, wo die Hauptprobleme des Unternehmens liegen.

Der Berater sammelt und analysiert Daten. Als Folge kann er Erkenntnisse liefern, welche für die Unternehmensleitung ansonsten vielleicht nicht offensichtlich wären. Anschließend werden Ratschläge erteilt, deren Ziel die Lösung des Problems, sowie bessere Geschäftsergebnisse sind.

All diese Aktivitäten beruhen auf der Problemlösungskompetenz, der Berufserfahrung, dem Geschäftssinn, sowie dem Verständnis für verschiedene Geschäftsmethoden des Beraters.

Nehmen wir als Beispiel ein Restaurant, welches unter Kunden- und Gewinnrückgang, sowie hoher Personalfluktuation leidet. Die Lösungen eines Beraters könnten an dieser Stelle wie folgt aussehen:

  • Erstellung einer gesünderen Speisekarte.
  • Änderung der Ästhetik auf der Grundlage von Markteinschätzungen.
  • Vorschläge, wie die Personalabteilung die Ausbildung von Managern und Mitarbeitern an der Rezeption ändern könnte.
  • Entwicklung eines neuen Marketingkonzepts.
  • Änderung der Budgetzuweisung, um höhere Löhne zu ermöglichen.

Das Endergebnis wäre eine Art " organisatorische Veränderung".

Strategische Managementaufgaben

Bei der Strategieberatung hingegen geht es um Zukunftsplanung und die zukünftige Position des Unternehmens.

Strategieberatungsfirmen oder freiberufliche Berater könnten eine Vision für die Ausrichtung des gesamten Unternehmens entwickeln – eine Unternehmensstrategie. Oder sie konzentrieren sich auf nur einen Teil des Unternehmens, wie zum Beispiel die Marketingstrategie, HR-Strategie, Digitalstrategie oder Nachhaltigkeitsstrategie.

Im Beispiel des Restaurants würde sich ein Experte in der Strategieberatung in der Regel nur mit einem Aspekt des Unternehmens befassen, zum Beispiel mit dem Marketing oder neuen Essensvorlieben. Daraufhin könnte er Analysen und Prognosen erstellen, um dem Unternehmen einen klaren Weg zu mehr Marktanteilen und einem Wettbewerbsvorteil in seiner Branche aufzuzeigen.

Fähigkeiten von Unternehmensberatern

Alle Berater benötigen bestimmte grundlegende Fähigkeiten:

  • Ein konstant hohes Leistungsniveau, um den wechselnden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.
  • Führungsqualitäten, um die Initiative zu ergreifen und Projektteams leiten zu können.
  • Problemlösungsfähigkeiten, um ein breites Spektrum an anspruchsvollen Geschäftsproblemen zu lösen.

Außerdem benötigen Unternehmensberater "hard skills":

  • Beratungsmethoden: Dazu gehört die Durchführung von Interviews, Recherchen, Workshops und Brainstorming mit Kunden.

  • Beratungsinstrumente: Datentools sind unverzichtbar und werden mit der fortschreitenden Digitalisierung immer wichtiger.
    Selbst grundlegende Tools wie PowerPoint oder Excel sind von entscheidender Bedeutung. Folglich sollten Berater die Formeln und alle Möglichkeiten der Datenanalyse verstehen und wissen, wie sie Daten visualisieren und präsentieren können.
    Ebenso sind Schreibfähigkeiten wichtig, insbesondere bei der Vereinfachung komplexer Themen und der Zusammenfassung von Ergebnissen.

  • Management-Know-how: Viele Berater haben eine betriebswirtschaftliche Ausbildung. Jedoch sehen Dinge in der Praxis meist anders aus, als in der Theorie.
    Aus diesem Grund sollten Sie eine Vorstellung der häufigsten Probleme haben, mit denen Manager im Alltag konfrontiert sind. Als Berater ist es wichtig zu wissen, wie einige der Standardlösungen funktionieren, zum Beispiel im Zusammenhang mit Umstrukturierung, Reorganisation, Cash-Management und Kapitaloptimierung. Darüber hinaus sind finanzielle Grundkenntnisse ein Muss: Wie funktioniert eine Bilanz? Wie verwendet man eine Cashflow-oder Gewinn- und Verlustrechnung?

  • Know-how in der Beratungsbranche: Die Beratungsbranche steht unter Druck und ist wettbewerbsintensiv. Folglich sollten sich Berater im Klaren darüber sein, wie die Branche funktioniert, welche Themen im Trend liegen und welche Beratungsaufgaben sie möglicherweise zu erfüllen haben.


Der Übergang zur Strategieberatung

Am Ende tun Strategieberater das, was andere Unternehmensberater auch tun. Allerdings unter Verwendung eines besonderen Schwerpunkts und mithilfe bestimmter Strategie-Frameworks und Instrumente.

Einige Werkzeuge, welche typischerweise von Strategieberatern verwendet werden, sind:

Berater, welche in die Strategieberatung einsteigen möchten, sollten diese beherrschen und wissen, wann sie anzuwenden sind.

Außerdem benötigen Sie einen Prozessrahmen. Hierbei ist Erfahrung bei einem der führenden Strategieberatungsunternehmen von Vorteil. Diese verfügen über sehr strukturierte Methoden, die Strategieberater anwenden können.

Am Ende des Tages müssen Strategieberater ein Produkt liefern, welches:

  • dem Unternehmen eine Richtung gibt.
  • den Fokus aufrechterhält.
  • Menschen befähigt, Entscheidungen zu treffen.
  • die Zuweisung knapper Ressourcen steuert.
  • die Entscheidungsfindung vereinfacht.

Strategie ist definiert als "die geschickte Planung und Verwaltung von etwas". Sie besteht aus mehreren Elementen:

  • Vision oder Hauptziel: Wofür die Organisation steht und was sie in der Zukunft zu erreichen hofft.
  • Strategische Ziele: Die Schlüsselfaktoren, die sicherstellen, dass die Vision erreicht wird
  • Strategien: Strategien beschreiben das "Wie" zur Erreichung der strategischen Ziele.
  • Taktik: Die Aufgaben oder Aktivitäten im Zusammenhang mit der Strategie. Sie geben Antwort auf die Frage: "Welche Aufgaben müssen durchgeführt werden?"

Die Strategieberatung ist oft der erste Schritt längerer Managementberatungsprojekte. Hierbei sind Umsetzungsberater für die Umsetzung der ermittelten Strategien zuständig.



Wichtige Erkenntnisse für die Strategieberatung

Die Unterscheidung zwischen Strategieberatung und Unternehmensberatung kann manchmal schwierig sein.

Im Wesentlichen ist strategische Beratung jedoch ein Teilbereich der Unternehmensberatung. Sie kann sich auf die Ausrichtung eines bestimmten Geschäftsbereichs konzentrieren, zum Beispiel Marketing, Personalwesen oder Digitalisierung.

Überdies ist sie oft der erste Teil einer umfassenderen Managementberatung. Hierbei machen die Umsetzungsberater dort weiter, wo die Strategieberater aufhören.

Berater, welche in die strategische Beratung wechseln möchten, müssen zunächst die Kriterien für die allgemeine Unternehmensberatung erfüllen. Daraufhin müssen sie sich dann die zusätzlichen Fähigkeiten, Rahmenbedingungen und Prozesse aneignen. Diese sind erforderlich, um eine strategische Richtung vorgeben und Unternehmen zu einem Wettbewerbsvorteil verhelfen zu können.

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