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Berater einstellen? - Weshalb es eine gute Entscheidung ist!

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Veröffentlicht am:
Juli 6, 2022
Lesezeit:
6 minutes
consultport-author
Lynn
Lynns umfangreiche Erfahrung als Unternehmensberaterin ermöglicht ihr vielfältige Perspektiven auf die Geschäftswelt. Ihre Rolle als Mutter, Ehefrau und Großmutter vertiefen ihre Einsichten weiter.

Sie möchten einen Berater einstellen? Viele machen sich über diese Entscheidung lustig, indem Sie sagen, dass das etwa das Gleiche ist, wie jemandem eine Uhr zu geben und ihn dann dafür zu zahlen, die Zeit abzulesen.

Das Zögern bei der Einstellung von Beratern, im Vergleich zu Angestellten, ist also verständlich. Lohnt es sich, eine dritte Partei hinzuziehen, die sich ein Bild von den Abläufen im Unternehmen macht und dann Ratschläge für Verbesserungen gibt? Können nicht einfach Mitarbeiter, die das Unternehmen bereits kennen, diese Aufgabe übernehmen? Tatsächlich gibt es Zeiten, in denen interne Ressourcen die bessere Wahl sind. Im Folgenden werfen wir einen Blick darauf, wann ein externer Experte die klügere Wahl wäre.

Beauftragen Sie Berater, statt Mitarbeiter, um mit Vorurteilen umzugehen

Vorgefertigte Denkmuster sind manchmal nützlich für schnelle Entscheidungen. Sie helfen uns, Dinge zu vereinfachen und einige der Informationen zu filtern, mit denen wir täglich bombardiert werden.

Das Problem ist, dass die meisten dieser Denkmuster unbewusst stattfinden. Oft denken wir also, dass wir logische, objektive Urteile und Entscheidungen treffen, obwohl wir tatsächlich auf Basis von Vorurteilen handeln.

Folglich fällt es uns beispielsweise leichter, Dinge zu bemerken, die mit dem zusammenhängen, was wir bereits in unserem Gedächtnis gespeichert haben, wie z. B. der Bestätigungsfehler oder der Kongruenzfehler. Außerdem nehmen wir Informationen, die unsere bestehenden Überzeugungen bestätigen, leichter auf. Das bedeutet, dass kritische Informationen leider oft herausgefiltert und weniger oft bemerkt werden.

Folglich wehren sich Mitarbeiter oft gegen Veränderungen, weil sie auf den Status quo fixiert sind und Verluste scheuen. Sie neigen dazu, an der aktuellen Option festzuhalten, auch wenn diese zu suboptimalen Ergebnissen führt oder keine rationale Grundlage hat. Hierfür gibt es mehrere Gründe:

  • Menschen messen dem, was sie bereits besitzen, mehr Bedeutung bei und die Angst vor Verlusten ist größer, als die Hoffnung auf Gewinne. So zeigen Verhaltensökonomen, dass die Angst, 100 Dollar zu verlieren, mehr zählt, als die Aussicht 100 Dollar zu gewinnen.
  • Menschen sind von Natur aus risikoscheu. Daher bleiben sie lieber bei dem, was ihnen vertraut ist.
  • Je mehr Auswahlmöglichkeiten es gibt, desto wahrscheinlicher ist es, dass Menschen zu dem zurückkehren, was sie kennen. Wie oft bestellen wir das gleiche Gericht auf einer Speisekarte, obwohl es mehrere Möglichkeiten gibt? Wir ziehen das vor, von dem wir wissen, dass es gut schmeckt, um eine Enttäuschung zu vermeiden.
  • Loyalität gegenüber dem eigenen Team (oder der eigenen Idee) hat oft einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund wollen Menschen oft eine existierende Marke oder einen alten Plan nicht aufgeben.

Die Folge ist, dass Unternehmen ineffiziente oder unnötige Aktivitäten fortsetzen, nur weil sie diese schon immer so gemacht haben. Dadurch verpassen sie die potenziellen Vorteile einer anderen Vorgehensweise.

Wenn Sie dagegen Berater einstellen, scheuen sich diese nicht, den Status quo infrage zu stellen. Sie haben weniger Angst vor neuen Ansätzen, da sie diese bereits anderswo in Aktion gesehen oder in anderen Unternehmen eingeführt haben. Des Weiteren entscheiden sich Unternehmen oft dafür, ein Produkt oder eine Tätigkeit fortzuführen, nur weil bereits Zeit, Mühe oder Geld in sie investiert wurde. Wenn Sie Berater engagieren, werden diese eine solche Investition als „Sunk Cost“ ansehen und sich nicht von Veränderungen abschrecken lassen.

„Als Führungspersönlichkeiten müssen wir immer einen Schritt voraus sein, wir müssen mehr sehen als andere und wir müssen vor anderen sehen“. ~ John Maxwell, Leadershift
Außenstehende sorgen für Objektivität und eine externe Perspektive

Manchmal sind interne Mitarbeiter zu sehr in Probleme involviert, um diese objektiv beurteilen zu können. Sie können blind für Fehler sein, die für einen Außenstehenden offensichtlich sind. Kleine Unternehmen und solche, die von ihren Gründern geleitet werden, sind dafür besonders anfällig.

Darüber hinaus werden Entscheidungen durch büropolitische und hierarchische Vorurteile verzerrt, bei denen Fachwissen mit Meinungen verwechselt werden. Nur, weil Sie Berater einstellen, bedeutet dies nicht, dass Mitarbeiter nicht genauso qualifiziert, wie externe Experten sind. Objektivität und neue Perspektiven können jedoch den Prozess der Entscheidungsfindung zum Positiven verändern.

Eine McKinsey-Umfrage ergab, dass die Entscheidungen mit den schlechtesten finanziellen Ergebnissen meist von ein und derselben Person initiiert und genehmigt wurden. Berater spielen deshalb eine wichtige Rolle als Resonanzboden für Führungskräfte und Manager, die vielleicht wissen, was erforderlich ist, aber eine externe Bestätigung benötigen.

Besonders, wenn schwierige Entscheidungen anstehen, lohnt sich außerdem oft die Einstellung von Beratern. Wenn beispielsweise Mitarbeiter entlassen oder ganze Abteilungen geschlossen werden, hilft es, Berater zu involvieren. Auf diese Weise müssen Manager nicht die gesamte Unzufriedenheit der Mitarbeiter auf sich nehmen.

Unabhängige Experten ergänzen das Personal und erweitern die Kompetenzen

Im Folgenden einige weitere praktische Vorteile der Einstellung von Beratern:

  • Die Geografie spielt keine Rolle. Je nach Projekt haben Sie Zugang zu weltweitem Fachwissen.
  • Berater verfügen oft über Spezial- und Nischenkenntnisse, welche Ihre Mitarbeiter nicht haben. Wenn Sie Berater einstellen, können diese Ihren Mitarbeitern beim Erlangen dieser Fähigkeiten helfen.
  • Die Einstellung von Beratern bedeutet zudem, dass diese wichtige Arbeiten erledigen können, die bisher auf Eis lagen, da Mitarbeitern entweder die Zeit oder die Fähigkeiten fehlten.
  • Berater verursachen keine hohen Personal- und Gemeinkosten. Sie können sie für einmalige Projekte oder auf Abruf engagieren. Das ermöglicht es Ihnen, Zugang zu den neuesten Technologien zu haben, ohne dass Sie Ihr internes Personal weiterbilden oder umschulen müssen.

Bei der Entscheidung zwischen der Einstellung von Beratern und Angestellten gibt es noch eine weitere Überlegung: Die Gig-Economy bringt eine Generation von talentierten Menschen hervor, die keine Festanstellung möchten. Folglich wird es immer schwieriger werden, die besten Fachkräfte für Unternehmenspositionen zu gewinnen und zu halten. Die Herausforderung für Unternehmen wird somit darin bestehen, Strategien und Praktiken einzuführen, um Freiberufler und unabhängige Fachleute zu gewinnen.

Digitale Unternehmensagilität ist der neue Status quo

Unternehmen und Mitarbeiter können manchmal in der alten Art und Weise, Dinge zu tun, feststecken. Sie betrachten die Vergangenheit als den Status quo. In Wirklichkeit ändert sich der Status quo natürlich ständig, schließlich ist er ein Spiegelbild der Gegenwart.

Der Leadership-Guru John Maxwell ist der Meinung, dass es die Aufgabe von Führungskräften ist, den zukünftigen Status quo vorherzusagen und dann auf dessen Basis zu handeln: „Als Führungskräfte müssen wir vorausschauend sein, wir müssen mehr sehen als andere und wir müssen vor anderen sehen." Er fügt hinzu: „Je wendiger, anpassungsfähiger und flexibler wir sind, desto schneller können wir uns bewegen und verändern."

Drei Dinge scheinen also für die Zukunft sicher zu sein. Erstens, Unternehmen müssen wendig und flexibel sein. Zweitens, Beschäftigungsmodelle werden aus einer Mischung aus Festangestellten, Vertragsarbeitern und unabhängigen Mitarbeitern bestehen. Und schließlich wird die Arbeitsweise digital sein.

Die Vorbereitung auf diese Zukunft steht in den Köpfen der Führungsetagen ganz oben und externes Fachwissen in Form von Management- und Digitalberatern ist ein Teil der Lösung. Nur die größten Unternehmen verfügen über internes Personal mit dem breiten Spektrum an Fähigkeiten, die für die Digitalisierung erforderlich sind.

Glücklicherweise macht der Online-Marktplatz für Beratung diese Fähigkeiten verfügbar. Consultport zum Beispiel bietet über eine Plattform Zugang zu den besten Digitalexperten. Zu den Spezialgebieten gehören unter anderem folgende:

  • Cloud-Dienste
  • Digitales Marketing und Vertrieb
  • Aufstrebende Technologien
  • Cybersecurity
  • Digitale Analytik
  • Digitale Transformation
  • Geschäftsautomatisierung
  • Unternehmensressourcenplanung

Unternehmen von heute benötigen mehr digitale Agilität, welche nur durch die Abschaffung veralteter Praktiken erreicht werden kann. Manchmal ist die Einstellung von Beratern und damit einer Außenperspektive der beste Weg, Unternehmen hierbei zu helfen.



Einstellung von Beratern vs. Mitarbeitern?

Manchmal sind interne Mitarbeiter Ihre beste Ressource. Manchmal ist es jedoch deutlich besser, wenn Sie stattdessen Berater einstellen. Einige der Gründe liegen auf der Hand: Sie benötigen Ressourcen, die intern nicht verfügbar sind oder nur für eine begrenzte Zeit benötigt werden. Wenn Sie Berater engagieren, lernen Ihre Mitarbeiter die neuesten Technologien kennen, ohne dass Sie extra für deren Fortbildung zahlen.

Nicht so offensichtlich sind die Vorteile, die sich aus der Vermeidung von Voreingenommenheit und einer verbesserten Entscheidungsfindung ergeben. Unabhängig davon, wie kompetent das Management eines Unternehmens ist, führen externe Perspektiven und das Hinterfragen des Status quo zu besseren Ergebnissen. Des Weiteren ist die Agilität digitaler Unternehmen heutzutage unabdingbar geworden. Aus diesem Grund sind Online-Plattformen, die Sie mit qualifizierten Digitalexperten verbinden, fester Teil der Lösung geworden.