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Weshalb Sie der Grund sein könnten, dass Ihr Beratungsprojekt scheitert

Blog Kategorie:
Veröffentlicht am:
Mai 17, 2022
Lesezeit:
5 minutes
consultport-author
Leo
Erfahrener Copywriter, welcher viel Geld für Restaurants ausgibt, nur um es danach zu bereuen.

Heutzutage ist es nicht mehr schwer, einen guten Berater zu finden. Dank Online-Beratungsplattformen haben Sie durch wenige Klicks Zugang zu Hunderten Top-Beratern.

Aber wird die Zusammenarbeit mit einer Plattform und einem exzellenten Berater gleich all Ihre Probleme lösen? Das ist leider nicht der Fall und nicht immer die Schuld des Beraters.

Manchmal ist ein Berater vielleicht zu unerfahren für bestimmte Aufgaben. Oder Unternehmen tun wissentlich oder unwissentlich Dinge, welche dazu führen, dass das Beratungsprojekt scheitert. Im Folgenden versuchen wir die Ursachen für Probleme zu erörtern.

1. Sie und Ihr Team sind nicht auf der gleichen Seite

Um produktiv zu sein, sollte sich Ihr Team einig sein, dass die Einstellung eines Beraters eine gute Entscheidung war! Ist dies nicht der Fall, ist als Konsequenz ein gescheitertes Beratungsprojekt nicht selten. Folglich liegt es an Ihnen, jeden in Ihrem Unternehmen – von Führungskräften bis hin zu Praktikanten – davon zu überzeugen, dass dessen Präsenz eine Win-win-Situation für alle sein wird.

Möchten Sie verhindern, dass Ihr Beratungsprojekt scheitert, sollten Sie Ihre Gründe, einen Berater einzustellen, genau kennen. Geht es darum, eine Qualifizierungslücke zu füllen? Benötigen Sie einfach nur vorübergehend Unterstützung für ein kurzfristiges Projekt? Was auch immer der Grund sein mag, es ist wichtig, dass Sie und Ihr gesamtes Team auf derselben Seite stehen. Aus diesem Grund rentiert es sich auch, jeder Abteilung die Vorteile der Zusammenarbeit mit einem Berater im Detail zu erklären.

"Teamarbeit beginnt mit dem Aufbau von Vertrauen. Und der einzige Weg, dies zu erreichen, besteht darin, unser Bedürfnis nach Unverwundbarkeit zu überwinden. - Patrick Lencioni

2. Sie lassen Ihrem Berater nicht die dringend benötigten Informationen zukommen

Es mag sehr merkwürdig erscheinen, vertrauliche Geschäftsinformationen mit einem Berater zu teilen, den Sie erst vor ein paar Tagen getroffen haben. Beratungsprojekte beginnen jedoch immer mit Datenerhebung. Das bedeutet, ein Berater kann Ihr Problem nur effizient analysieren, wenn er Zugang zu allen wichtigen Informationen hat. Ohne eine erstklassige Datenanalyse wird der Berater nicht in der Lage sein, eine gute Empfehlung auszusprechen und das Beratungsprojekt scheitert. Betrachten wir ein Beispiel, um diesen Punkt hervorzuheben.

Stellen Sie sich vor, Sie setzen einen Berater ein, um den Verkauf der Dienstleistungen Ihres Unternehmens zu steigern. Nun möchte der Berater einige Kunden einladen und eine Fokusgruppendiskussion durchführen, um einige Schlüsselinformationen zu sammeln. Sie zögern jedoch, einen Außenstehenden so eng mit Kunden zusammenarbeiten zu lassen. Folglich lehnen Sie diese Strategie ab. Daraufhin hat der Berater jedoch keine andere Wahl, als Annahmen zu treffen und weiter im Dunkeln zu tappen. Infolgedessen beruhen die Empfehlungen auf Vermutungen statt auf der Realität. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass Sie Ihrem Berater die Informationen bereitstellen, die er verlangt, um zu verhindern, dass das Beratungsprojekt scheitert. Sie machen sich Sorgen, dass vertrauliche Informationen Ihres Unternehmens an die Öffentlichkeit durchsickern? In diesem Fall können Sie Ihren Berater bitten, ein Non-Disclosure Agreement (NDA) und/oder ein Wettbewerbsverbot zu unterzeichnen.

3. Mangelndes Engagement von leitenden Angestellten

Beratungsprojekte werden nicht nur von Beratern durchgeführt. Es braucht die Unterstützung von Führungskräften, damit ein Berater in der Organisation etwas erreichen kann. Dafür kann es viele Gründe geben. Manchmal können Meinungsverschiedenheiten und die Politik auf der Führungsebene den Fortschritt eines Beraters behindern. Vielleicht sind einige Führungskräfte noch immer nicht damit einverstanden, dass ein Außenstehender ihnen sagt, was sie tun sollen. So könnten sich einige führende Entscheidungsträger untergraben fühlen, wenn ein externer Berater ihr internes Problem löst.

Beratungsprojekt scheitert, Weshalb Sie der Grund sein könnten, dass Ihr Beratungsprojekt scheitert

Außerdem kann es vorkommen, dass leitende Angestellte die Arbeit eines Beraters unwissentlich erschweren. Zum Beispiel, wenn Senior-Mitarbeiter zu beschäftigt sind, um auf E-Mails des Beraters rechtzeitig zu antworten oder wenn Meetings aufgrund dringender geschäftlicher Aufgaben aufgeschoben werden. All dies könnte unbeabsichtigt dazu führen, dass sich Projekte verzögern. Auch die Angst vor Veränderungen kann ein Thema sein. In einer idealen Welt würde ein Berater seine Empfehlungen einfach an ein Unternehmen weitergeben, welches diese ohne Fragen akzeptiert. In Wirklichkeit wird es jedoch viele Fragen und Zweifel geben und das ist auch in Ordnung. Allerdings kann zu langes Zögern bei der Umsetzung der Ratschläge eines Beraters, dazu führen, dass das Beratungsprojekt scheitert.

4. Gruppendenken

Gruppendenken ist ein Phänomen, bei welchem eine Gruppe von Menschen dazu tendiert, das zu tun, was andere Mitglieder der Gruppe "für richtig halten", anstatt eine Situation logisch zu bewerten und entsprechend zu handeln. Wenn Sie einen Berater beauftragen, wird er Ihnen klar sagen, welche Änderungen vorgenommen werden müssen. So könnte ein Berater beispielsweise empfehlen, dass die Farben Ihrer Verpackung geändert werden sollten, da sie den Farben eines Konkurrenten sehr ähnlich sind. Schon dieser Vorschlag könnte zu Gruppendenken und Widerstand führen.

Selbst wenn ein Berater zwei Jahrzehnte Erfahrung hat und davon überzeugt ist, die richtige Entscheidung zu treffen, könnte Gruppendenken dies verhindern. Leider ist ein Berater ein Externer, welcher vorübergehend eingestellt wird, um ein Problem zu lösen. Ein ständiger Kampf zwischen Gruppendenken und logischen Entscheidungen kann letztendlich sogar dazu führen, dass das Beratungsprojekt scheitert. Es gilt somit sicherzustellen, dass das interne Team offen für neue Ideen ist und sich nicht durch die Meinung von außen bedroht fühlt.



5. Mangelnde Zusammenarbeit

Teams, die nur innerhalb ihrer Abteilung arbeiten und nicht zusammen mit anderen, könnten am Ende ineffektiv sein. Ist ein Berater in Ihrem Unternehmen tätig, muss er möglicherweise mit Mitarbeitern aus verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten. Arbeitet in diesem Fall jeder in seiner eigenen kleinen Blase, ohne dass relevante Informationen miteinander ausgetauscht werden, kann die Arbeit für den Berater schwierig werden. Allerdings gibt es eine Lösung für dieses Problem. Der CEO oder ein anderer leitender Angestellter könnte eine große Teambesprechung durchführen und alle Abteilungen dazu einladen. Dies wird es Mitarbeitern ermöglichen, sich über die Vorgänge ihrer Abteilungen auszutauschen und einen Überblick über alle relevanten Informationen zu behalten. Glücklicherweise ist dies in KMUs leicht zu bewerkstelligen, da Teams kleiner und Sitzungen so leichter zu managen sind.



Fazit

Damit ein Beratungsprojekt erfolgreich sein kann, müssen Berater und Unternehmen Hand in Hand arbeiten. Scheitert die Zusammenarbeit mit einem Berater, wird die Schuld oft dem Berater zugeschoben. Oft jedoch ist auch das Unternehmen dafür verantwortlich, dass ein Berater sein Bestes geben und dem Unternehmen helfen kann, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Wie bereits erwähnt, ist es heutzutage leicht, Berater zu finden. Die Ausführung jedoch kann sich oft als schwierig erweisen und folglich ist es nicht selten, dass ein Beratungsprojekt scheitert.